
Hier als dritter von rechts Oberleutnant Christian Rohr, der zum Überholen ansetzt. Er leistet Dienst im Stab der Gebirgsjägerbrigade 23 und läuft für das Team Bad Reichenhall.
Tausende Höhenmeter über Stock und Stein – so schnell wie möglich! Das ist die Herausforderung, der sich neun Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 bei den Salomon 4 Trails stellen. Für den Markt Berchtesgaden und die Alpenstadt Bad Reichenhall laufen sie um eine gute Platzierung. Heute war nach der 2. Etappe die Hälfte geschafft.
Um 8 Uhr morgens fiel der Startschuss zur zweiten Etappe an der alten Saline in Bad Reichenhall. Sie führte die Läufer über 2.000 Höhenmeter im Aufstieg die 34 Kilometer bis nach Ruhpolding. Nach der ersten Etappe von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall mit über 2.200 Höhenmetern waren die Soldaten guter Dinge. Das Wetter spielte wieder mit, nicht zu heiß, ein Umstand, der nach der Rekordhitze am vergangenen Wochenende die Läufer besonders glücklich macht. Los ging es Richtung Hochstaufen, dann über die Zwieselalm zum Zenokopf und hinab bis nach Inzell. Von dort nochmal hoch zum Sulzbachschneid und schließlich runter ins Ziel nach Ruhpolding.

Der 22-jährige Stabsgefreite Robin Frost vom Gebirgsjägerbataillon 232 läuft für das Team Berchtesgaden.
„Die Etappe jetzt war härter als die erste gestern, fast alle von uns hatten heute Krämpfe“, sagte Oberleutnant Christian Rohr vom Team Bad Reichenhall „das lag aber eher an den flachen Passagen, die Stimmung ist gut!“

Links Hauptgefreiter Markus Maiwald, rechts Oberstabsgefreiter Michael Maurer, beide aus dem Hochgebirgsjägerzug und trotz schwieriger Strecke allerbester Laune.
Als Gebirgsjäger sind die Soldaten an extreme körperliche Belastungen gewöhnt. Die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 erfüllen ihre Aufträge oft in sehr unwegsamem Gelände. Zu ihrer Ausbildung gehört dafür neben dem Gefechtsdienst auch unbedingt Klettern und Skifahren. Besonders trainiert werden diese Fähigkeiten in den Hochgebirgsjägerzügen, kein Zufall also, dass drei der neun Läufer im Hochgebirgsjägerzug aus Bad Reichenhall ihren Dienst leisten. Schnellster Gebirgsjäger war mit 3 Stunden 43 Minuten und 43 Sekunden heute der Oberstabsgefreite Rohde vom Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen. Der Langläufer hat kürzlich erst am Deutschen Militär Marathon teilgenommen.

Brigadegeneral Alexander Sollfrank, Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, gab den Soldaten beim Start gestern in Berchtesgaden noch die besten Wünsche mit auf den Weg.
Text: Wulf Schiemann
Fotos: Achim Kessler
Der Beitrag Halbzeit bei den Salomon 4 Trails erschien zuerst auf Berchtesgadener Land Blog.